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#2 Hobbygärtner*innen ist Biodiversität wichtig

Die biologische Vielfalt im Garten zu fördern, findet bei HobbygärtnerInnen hohe Zustimmung. Etwa die Hälfte der befragten Personen verzichtet komplett auf Pflanzenschutzmittel und eine von fünf Personen greift maximal einmal im Jahr zu Pestiziden. Viele HobbygärtnerInnen fördern ausserdem gezielt Arten mit Nisthilfen und Kleinstrukturen wie zum Beispiel Asthaufen. Doch Gärten sollten auch einfach zu bewirtschaften und ästhetisch ansprechend sein.

Die persönliche Einstellung hat einen grossen Einfluss auf die Art und Weise, wie Gärten bewirtschaftet werden. Viele Personen identifizieren sich mit dem eigenen Garten und/oder sind der Meinung, dass man als HobbygärtnerIn eine ökologische Verantwortung hat. Wichtig sind aber auch der Sinn für Ordnung und Schönheit, die Kinderfreundlichkeit, der Aufwand und die Kosten. Zeitknappheit oder Geldmangel können einschränken. Auch eigene Erfahrungen, Regulierungen und das soziale Umfeld spielen eine Rolle. Viele HobbygärtnerInnen geben an, benachbarte Gärten zu studieren oder Praktiken mit Nachbarn, Familie oder Freunden zu besprechen. Dennoch fühlen sich nur wenige verpflichtet, wegen der Nachbarschaft eine bestimmte Bewirtschaftungsweise einzuhalten. Regulierungen, also Massnahmen, die bestimmte gärtnerische Praktiken gezielt fördern, kommen oft schlecht an.

Empfehlungen für

Hobbygärtner*innen

Um andere GärtnerInnen in Ihrem Quartier von einer ökologischen Gartenpraxis zu überzeugen, kann es bereits helfen, sich über die eigene Praxis auszutauschen. Ganz nach dem Motto: “Tu Gutes und sprich darüber”.

Lassen Sie Ihre Nachbarn an ihrem Erfolg teilhaben. Das kann die Identifikation mit dem biologischen Gärtnern stärken und den Widerstand von Nachbarn vermindern.

Teilen Sie Ihr Wissen über ökologische Zusammenhänge mit Ihren Nachbarn. Häufig werden zum Beispiel Wildpflanzen, die für Wildbienen wertvoll sind und auch einen hohen Zierwert haben, für Unkräuter gehalten und gejätet.

Familiengartenvereine

Setzen Sie zur Förderung der ökologischen Gartenpraxis auf Anreize und Freiwilligkeit statt auf Verbote.

Bieten Sie Beratung und Vermittlung von zeit- und geldsparenden Methoden zur Förderung der Biodiversität an.

Öffentliche Verwaltungen

Setzen Sie zur Förderung der ökologischen Gartenpraxis auf Anreize und Freiwilligkeit statt auf Verbote.

Nutzen Sie das vorhandene Interesse an ökologischen Bewirtschaftungsmethoden, z.B. indem Sie Gärten bei Natur- und Artenschutzstrategien und Massnahmen zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum mitdenken und einbeziehen.

Bieten Sie Beratung und Vermittlung von zeit- und geldsparenden Methoden zur Förderung der Biodiversität an.

Private Verwaltungen und Genossenschaften

Setzen Sie zur Förderung der ökologischen Gartenpraxis auf Anreize und Freiwilligkeit statt auf Verbote.

Nutzen Sie das Interesse am Gärtnern und an ökologischen Bewirtschaftungsmethoden, um die Mieter in die Pflege und Gestaltung der Grünanlagen einzubeziehen.

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